Nach langer Zeit nun endlich mal wieder eine Nachricht von mir. Es ist gerade viel in Bewegung, im Umbruch, in Heilung – daher war ich ein wenig im Rückzug und viel mit mir selbst beschäftigt. Ich hoffe, es geht euch gut und ihr genießt die Herbstsonne… 😉
Ich möchte euch gern mitteilen, dass ich seit sechs Wochen vegan lebe und mich besser fühle als je zuvor! Nachdem ich schon ca. elf Jahre lang Vegetarierin bin (mit der Ausnahme, dass ich ab und zu noch Fisch gegessen habe), habe ich nun endlich den Schritt zur Veganerin vollzogen. Schon lange hatte ich damit geliebäugelt und Freunde bewundert, die es „geschafft“ hatten, aber aus mehreren Gründen hatte ich mich immer wieder davor gedrückt. Zum einen konnte ich als Käseliebhaberin mir ein Leben ohne Käse nur schwer vorstellen, und zum anderen hatte ich Angst davor, mich durch mein „anderes“ Essverhalten sozial auszugrenzen und mit Familie, Freunden, Bekannten anzuecken. Und natürlich war auch ein sehr großer Teil Bequemlichkeit dabei, der mich bisher daran gehindert hat, diese Ernährung konsequent umzusetzen.
Letztendlich hat mich mein eigener Körper in die richtige Richtung gelenkt. Ich war dieses Jahr wahnsinnig viel krank – langwierige Erkältungen, Eiterungen, Entzündungen… selbst mit den besten Naturarzneien, Heilpflanzen und Nahrungsergänzungen bin ich dem Übel nicht mehr Herr geworden. Während ich schon Jahre kaum mehr Milch trinke, war mein Käsekonsum in den letzten Monaten wieder extrem angestiegen. Intuitiv wusste ich, dass mich das krank machte. Milch und Käse schwächen durch ihre Eiweißstruktur das Immunsystem und „verschlacken“ die Lymphe. Außerdem habe ich bei einem Blick in mein feinstoffliches System und in meine Seele einen deutlichen Konflikt gespürt: einen Wahrhaftigkeitskonflikt. Fast täglich rate ich in meiner Praxis Patienten davon ab, Milch und Milchprodukte zu sich zu nehmen. Ich erkläre ihnen, welche schädlichen Auswirkungen diese Produkte haben und was sie damit für einen Medikamenten-, Hormon-, Fett- und Eiweißmix zu sich nehmen. Ganz wesentlich bedingt vom Weglassen von Milch und (v.a. Kuhmilch-)Käse habe ich in der Praxis schon viele Wunder erleben dürfen: Neurodermitis und andere Hautkrankheiten heilen ab, Kinder mit Asthma, obstruktiver Bronchitis, chronischer Mittelohrentzündung und Dauerinfekten werden rasend schnell gesund, Unterleibszysten verschwinden, Allergien und entzündliche Darmerkrankungen bessern sich, usw. Ja, meinen Patienten gab ich immer wieder diesen Rat mit auf den Weg, und selbst hatte ich gegen besseres Wissen wieder regelmäßig und in relativ großen Mengen Käse gegessen. Solche Wahrhaftigkeitskonflikte sind nicht zu unterschätzen, die Seele kann damit auf Dauer nur schwer umgehen! Als mir der Zusammenhang zwischen Körper und Seele bewusst wurde, habe ich von heute auf morgen die Entscheidung getroffen, mich fortan vegan zu ernähren. Und ich sage euch: es lebt sich sooooo gut ohne Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eier, Butter, Sahne und Co.! Und meine Symptome sind seither weg!
Meine eigene Gesundheit ist dabei aber nur ein kleiner Teil meiner Motivation – sozusagen der letzte A…-tritt den ich brauchte. Viel bedeutender als die Gesundheit eines einzelnen ist die globale Tragweite. Mit dem Verzehr von tierischen Produkten tragen wir aktiv zum Leid unserer tierischen Mitgeschöpfe und zur Zerstörung der Umwelt bei (Stichwort: CO2-Ausstoß, Abholzung der Regenwälder für riesige Sojamonokulturen, Vertreibung der indigenen Landbevölkerung in Lateinamerika, hoher Einsatz von Pestiziden und Herbiziden, extremer Wasserverbrauch in der Tiermast, Verseuchung des Grundwassers durch riesige Güllemengen, Überfischung der Weltmeere mit Ausrottung vieler Arten usw.). Wir müssen uns bewusst sein, dass wir mit dem Konsum von Fleisch, Fisch, Milch und Eiern unserem Körper nicht nur tote Materie, Leichengifte, sowie einen unüberschaubaren Mix aus Hormonen, Giften und Medikamenten zuführen, sondern uns auch feinstofflich die Energie des Leids, des Schmerzes, der Verzweiflung, der Depression, des Missbrauchs, der Aggression, der Angst und des Todes einverleiben.
Leider haben unsere „Nutztiere“ (schrecklicher Ausdruck), die auf dem Teller landen, keine Lobby. Wie heißt es so schön in Orwells „Farm der Tiere“: „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher als die anderen.“ Wir kuscheln und schmusen mit Hunden und Katzen, würden nie dulden, dass unser Pferd zu Salami verarbeitet wird, und empören uns, wenn in anderen Kulturen Hunde, Affen oder Meerschweinchen gegessen werden (wobei es uns hier auch vor immer weniger graut. So hat es mich fast geschüttelt, als ich kürzlich auf einem chinesischen Büffet Krokodil-, Känguruh-, Frosch-, Hai- und ich weiß nicht was alles für exotisches Fleisch gesehen habe). Aber Schweinen, Kälbern, Hühnern, Fischen, Ziegen oder Garnelen sprechen wir anscheinend jegliche Seele und Empfindsamkeit und Intelligenz ab. WARUM? Warum können wir mit diesen Tieren kein Mitgefühl empfinden und sie schützen? WARUM müssen diese Tiere leiden, während wir für unseren Waldi alles tun würden?
Vielen ist heutzutage glaube ich auch der Zusammenhang zwischen Essenszufuhr und Körperaufbau überhaupt nicht mehr klar. Wir essen nicht nur, um unseren knurrenden Magen zu füllen oder unsere Gelüste zu befriedigen. Wir verleiben uns mit dem Essen etwas ein, machen es uns zu eigen und formen unseren Körper daraus neu. Das ist Transformation in Reinform, eigentlich ein Akt der Liebe (Wie wenn du mit deinem Partner im Sex verschmilzt und aus zwei eins wird): Wir nehmen etwas Fremdes von außen auf, wandeln es um und machen es zu unserm eigenen Selbst. Das was dabei herauskommt, kann nur so gut sein, wie das, was wir rein geben. Mit tierischen Produkten verleiben wir uns Tod, Angst, Stress, Depression, Krieg und (Auto-)Aggression ein. Es fällt alles auf uns zurück! Überlege dir, woraus du deinen Körper immer wieder neu erschaffen willst und welche Energie dein Sein, dein Fühlen und Denken, durchströmen soll. Erkennst du die spirituelle Dimension der Ernährung?
Ich spüre die Auswirkungen meiner veränderten Ernährung nicht nur daran, dass sich mein Körper gerade deutlich entgiftet und verjüngt und ich mich wacher und energiegeladener fühle, sondern dass sich auch in meinem feinstofflichen Körper vieles verändert. Die Stimme meines Herzens wird immer deutlicher, ich bin fast pausenlos in einem Zustand der Inspiration, der „Eingebung“ und der Kommunikation mit meiner inneren Quelle, und die Chakren werden klarer und dehnen sich aus. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, warum ich je anders gegessen habe, warum ich nicht schon vor Jahren angefangen habe, mich vegan zu ernähren. Allein das Gefühl, zu wissen, dass wegen mir (zumindest schon mal für mein Essen) kein einziges Tier mehr leiden und sterben muss, beflügelt mich regelrecht. Mittlerweile habe ich auch schon Einladungen und Partys hinter mir, und es war kein Problem. Alle waren so lieb, irgendwelche tierfreien Sachen anzubieten, und es hat mich nicht mehr als ein Lächeln gekostet, Käse, Desserts und sogar Schwarzwälder Kirschtorte (für die ich früher gestorben wäre!) links liegen zu lassen.
Wir dürfen nicht aufhören, uns mit den unerträglichen Bildern aus europäischen Schlachthöfen, mit dem Leid der Hühner und Milchkühe, mit der Unterdrückung, Ausbeutung und dem Schmerz der ärmsten Menschen, die unter unserer Gier nach Fleisch leiden müssen, zu konfrontieren. Wir müssen dem Grauen in die Augen schauen und uns im tiefsten Inneren berühren und das Leid in unser Herz lassen, um unser Verhalten zu ändern. Ich habe mir in den letzten Wochen auf youtube nochmal geballt so manches grausame Video „reingezogen“. Das erleichtert eine klare Entscheidung wirklich ungemein. Schau dir dieses Leid an, von dem du ein Teil bist. Und wenn du dann noch weiter tierische Produkte essen willst, dann halte dich zumindest zurück mit Bekundungen deiner Liebe zum Menschen, zu Tieren und zu Mutter Erde. Das ist nicht ehrlich. Wenn dir die zerstörerische Tragweite des Konsums von tierischen Produkten bewusst wird, dann hast du keine Wahl, wenn du dich für die Liebe entscheiden willst. Liebst du die Welt und die Vielfalt der Arten, die Meere, Flüsse und Seen, die Wälder und Wiesen, und liegt dir etwas an ihrem Erhalt? Betrachtest du Tiere als deine Freunde und göttlichen Mitgeschöpfe? Liegt dir etwas an den Kindern dieser Welt und einer lebenswerten Zukunft? Hältst du dich für spirituell und gehst du davon aus, dass alles göttlich und beseelt ist, dass alles eins ist? Träumst du von einer Erde, auf der niemand mehr Hunger leiden muss und in der die Menschen gesund und in Frieden alt werden können? Dann hast du keine Wahl! Mir ist bewusst, dass ich selbst jahrelang eine Heuchlerin war, denn ich wusste – wie die meisten Menschen – schon lange von den Zuständen in den Schweinemast-, Milchkuh- und Hühner-KZs, und habe mich trotzdem daran mitschuldig gemacht und das Leid für meinen eigenen „Genuss“ und meine Bequemlichkeit und Gewohnheit stillschweigend in Kauf genommen. Dass ich schon seit vielen Jahren nur Bioprodukte kaufe, macht die Sache leider auch nicht viel besser. Aber wir sollten nicht zurückschauen und uns verurteilen. Nein, wir sollten es JETZT besser machen und JETZT eine neue Entscheidung treffen.
Wenn ich mit anderen Menschen über dieses Thema diskutiere (ich will niemanden missionieren, aber ich will mich rechtfertigen, wenn ich gefragt oder angegriffen werde, und ich will schon auf meine Beweggründe aufmerksam machen und ein Lichtchen der Bewusstheit entzünden), dann höre ich immer wieder als schnelles Fazit den Satz: „Naja, letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, was er essen will.“ Punkt! Ende der Diskussion! Lass mein schlechtes Gewissen bitte schnell wieder in Ruhe! Nein, es tut mir leid, aber so einfach ist das nicht. Unsere Welt ist drauf und dran, an diesem Fleisch-Wahnsinn kaputt zu gehen. Und die Gier nach billigem Fleisch, Fisch, Käse und Eiern wächst ständig. Unser Ökosystem steht kurz vor dem Kollaps und die Qualen für Mensch und Tier verdunkeln unsere Seele immer mehr. Die Frage nach unserer Ernährung ist längst keine Frage der individuellen Entscheidung mehr nach dem Motto, „es schmeckt mir aber so gut“… Es geht um nicht weniger als um das Überleben unseres Planeten. Und es geht um wahre Menschlichkeit. Wenn ich mir so anschaue, was unsere ach so hochentwickelte Spezies unseren tierischen Mitgeschöpfen antut (oder antun lässt und dabei bequem wegschaut und so tut als wüsste sie von nichts), dann schäme ich mich, ein Mensch zu sein. Wie sollen wir da als Menschen untereinander jemals in Frieden, Respekt und Liebe miteinander umgehen und füreinander Verantwortung tragen? Wir sind grausam. Lasst uns doch wenigstens da, wo wir auf einfache Art und Weise Einfluss nehmen können, etwas zum Positiven verändern. Durch bewusstere Ernährung und bewussteren Konsum können wir ganz konkret ganz viel tun.
Ich bin so ziemlich das Gegenteil eines disziplinierten Menschen. Was ich schaffe, das schafft jeder andere mit Leichtigkeit. Du musst es nur tun. Und du musst dein Herz öffnen um zu erkennen was richtig und falsch ist. Du musst dich vom Unrecht und Leid berühren lassen und du musst die Erkenntnis der Liebe in die Tat umsetzen. Das ist alles! Tu’s einfach, sei nicht bequem. Tu’s dir, deinen Kindern, den Tieren, deinen Mitmenschen und Mutter Erde zuliebe. Sei konsequent! Fang JETZT an! Je mehr wir werden, umso einfacher wird’s für alle.
Es gibt mittlerweile so viele tolle vegane Kochbücher. Lass dich doch mal inspirieren. Alle veganen Rezepte, inklusive Desserts und Kuchen, die ich bisher nachgekocht und –gebacken habe, waren einfach nur phänomenal! Allerdings muss ich auch sagen, dass der häufige Verzehr von hochverarbeiteten Tofuprodukten und Fleischersatz auf Glutenbasis (Saitan), der in der veganen Szene leider sehr verbreitet ist, sicherlich auch keine gesunde Alternative zu Fleisch darstellt. Für mich wird jedenfalls die Umstellung auch mehr und mehr zu einer Rückkehr zur Einfachheit. Es gibt doch nichts Besseres als frisches, saisonales Gemüse, einfach nur gedünstet mit leckeren Kräutern und Gewürzen, oder frisches Obst, Nüsse, Sprossen etc. Das Einfache ist gut und gesund! Und schmeckt am besten. Meiner Meinung nach ist das, was wir anstreben sollten, eine vegane biologische, saisonale und möglichst regionale Küche mit einem hohen Anteil an Rohkost. Das ist echte Licht- und Friedensnahrung für Körper, Geist und Seele.
Und noch etwas: Eines der liebsten Argumente, mit dem Allesesser uns Veganer treffen wollen, ist der Vorwurf, wir wären genussfeindlich. Naja, zunächst mal muss ich sagen, es gibt offensichtlich unterschiedliche Definitionen von Genuss. Wer es bei voller Bewusstheit wirklich als Genuss empfindet, bereits verwesende Leichenteile zu essen (der Gourmet bezeichnet das dann als mürbes, gut abgehangenes Fleisch) und Tierbabys ihre mit artspezifischen Wachstumshormonen versetzte Milch wegzutrinken, bitteschön! Aber ich muss sagen, die meisten Vegetarier und Veganer, die ich kenne, strahlen mehr Schönheit, Freude, Vitalität und Sinnlichkeit aus, als die Mehrzahl der Fleischesser. Und wer in einer hohen, lichtvollen Schwingung ist, hat sicher mehr Power, Liebe zu machen und sich den fleischlichen Genüssen im Schlafzimmer (und an anderen schönen Orten) statt im Esszimmer hinzugeben! 😉 Spätestens ab vierzig beginnt man einem Menschen meiner Meinung nach sehr deutlich anzusehen, wie er sich ernährt (hat). Aber glücklicherweise ist eine Umkehr nie zu spät, und der Körper kann sich schnell von seiner Zivilisatose erholen und regenerieren.
Ein weiteres beliebtes Argument lautet: „Aber da muss man ja auf so viel verzichten, was kann man denn da überhaupt noch essen?“ Ich weiß nicht, ob die Frage wirklich ernst gemeint ist??? Aber selbst im größten Metzgergeschäft wirst du nicht die Fülle vorfinden, die die Natur uns an unterschiedlichem Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Nüssen, Kräutern (wir dürfen das Wort „Unkraut“ aus unserem Wortschatz streichen) und Beeren zu bieten hat! Und die Angst vor dem Verzicht verfliegt schnell angesichts der Fülle, die dich bei dieser Ernährung erwartet – und angesichts des Wohlbefindens, das sich schon nach kurzer Zeit einstellt. Anfangs zweifelte ich auch noch ein bisschen, wenn ich an Kässpätzle oder Schafskäse oder Spaghetti mit Parmesan oder Gorgonzolasoße oder ein Sonntags-Frühstücksei dachte. Aber jetzt sehe ich nur noch den Gewinn und die „Befreiung“. Ich verzichte auf NICHTS, ich habe sooo viel gewonnen. Und das nach sechs Wochen! Ich denke, das ist genauso wie mit der Treue in einer Liebesbeziehung. Wenn du deinen Seelenpartner gefunden hast und ihr auf allen Ebenen in Liebe miteinander verbunden seid, dann stellt Treue keinen Verzicht, keine Einschränkung und keine Herausforderung mehr dar. Dann ist Treue ein natürlicher, glückseliger Zustand, der berauscht und beflügelt und euch immer noch tiefer zusammen bringt und der erst ekstatische Zustände ermöglicht. Es ist ein Gewinn für eure Liebe. Es fällt nichts weg, sondern es kommt ganz viel dazu – und das in vollkommener Freiheit und Leichtigkeit. Und ebenso ist die vegane Ernährung ein großer Gewinn für die Lebendigkeit, für Liebe, Weisheit, Spiritualität, Mitgefühl und Menschlichkeit.
Die (Rück?-)Besinnung auf vegane Ernährung ist ein wichtiger Teil der spirituellen Evolution. Sie ist ein Ausdruck liebender Güte, gelebten Tier- und Umweltschutzes und eines Bewusstseins, das uns alle als miteinander verbunden betrachtet. Es ist eine Möglichkeit, uns zu emanzipieren aus dem schlafenden Massenbewusstsein und auszubrechen aus einer absolut unbewussten kollektiven Übereinkunft des rücksichtslosen Konsumterrors, der Gewalt, der Ausbeutung, Gier, Verachtung und Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben. Eine Gelegenheit, wahrhaftig spirituell zu reifen. „Die gegenwärtige Veganismus-Bewegung (…) ist revolutionär, denn sie schwört dem gewalttätigen Kern der Viehzüchterkultur, in der wir leben, ab und überwindet ihn. (…) Sie kündigt die Geburt eines neuen Bewusstseins an, die Wiederauferstehung der Intelligenz und des Mitgefühls sowie die prinzipielle Abkehr von Grausamkeit und Herrschaftsdenken. Sie ist die einzig wahre Hoffnung für die Zukunft unserer Spezies, denn sie setzt sich mit der Wurzel des Übels auseinander. (…) Es ist schon komisch, wie wir nach tiefgreifendem Wandel rufen, ohne uns selbst verändern zu wollen! (…) Veganismus ist nach wie vor eine äußerst seltene Erscheinung, sogar bei Menschen, die sich selbst als spirituell interessiert verstehen, denn die Macht unserer frühen Sozialisierung ist schwer zu brechen. Und doch sind wir Menschen hierzu aufgerufen; andernfalls wird unsere Kultur zu nichts anderem führen als zu weiterer Zerstörung und letztlich zum Selbstmord.“ (Tuttle, Will: Ernährung und Bewusstsein)
Wenn du dich von diesem Text angegriffen oder gemaßregelt fühlst, dann sei versichert, dass das ist nicht meine Absicht ist. Aber für mich selbst war dieser Schritt zur veganen Ernährung ein solcher Quantensprung und eine solche Befreiung, dass es mich nur traurig macht, dass ich ihn nicht schon vor Jahren vollzogen habe. Wenn ich doch gewusst hätte, wie einfach es in Wirklichkeit ist… Ich hätte mir viel Leid erspart – viel innere Zerrissenheit und Heuchelei, die Illusion von Getrenntheit, und viel individuelles und kollektives verdrängtes Schuldgefühl – und ich hätte vielen fühlenden Wesen und Mutter Erde Leid erspart. Aber unsere Reise ist eben ein Bewusstseinsprozess… , daher müssen wir liebevoll mit uns selbst umgehen! Und jetzt fühle ich mich einfach nur erleichtert, begeistert, so frei und so reich beschenkt – durch das was ich weglasse… komisch, oder? Das ist es, was ich dir weitergeben möchte: Kein schlechtes Gewissen oder Druck, sondern Mut und Begeisterung, aus diesem System der Folter, Zerstörung und Massenhypnose auszubrechen. Und ich danke allen meinen Freunden, die schon voraus gegangen sind und den vielen jungen Menschen da draußen, denen diese Welt und das Schicksal der Erde, ihrer Mitmenschen und ihrer tierischen und pflanzlichen Mitgeschöpfe nicht egal ist. So viele junge Menschen, die uns mit ihren kreativen und lebendigen Internet-Blogs Lust auf vegane Ernährung machen, die wundervollste Kochbücher schreiben obwohl sie gar keine Kochausbildung haben (ja, die leben aus dem Herzen!) und die uns zeigen, wie verantwortungsvolles und spirituelles Leben down-to-earth wirklich aussieht. So viele wunderbare junge Menschen, die sich einer besseren und liebevolleren und bewussteren Welt verpflichtet haben. Wie schön, dass es euch gibt!
Mach doch mit bei diesem Wandel. Ich würde mir wünschen, dass ich dich mit meiner Begeisterung anstecken kann, es selbst einmal auszuprobieren. Versuch es nur vier Wochen, und ich bin mir ziemlich sicher, du willst nie wieder zurück! Vielleicht können wir dann gemeinsam auch andere aufwecken und durch eigenes Vorbild überzeugen. Liebe ist nicht nur ein theoretisches Konstrukt im Kopf, sie zeigt sich in aktivem und engagiertem Handeln. Für die Kinder dieser Welt, für das Tier- und Menschenrecht auf Würde, Selbstbestimmung und Leben, für ein friedlicheres Miteinander, für eine gesunde Erde, für die Achtsamkeit, für die Wiedererinnerung der Einheit allen Seins, für das Erwachen!
Lokah samasta sukhino bhavantu – Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich und frei sein!
PEACE & LOVE. We are one world, one love!
Deine Christine Samira
Als Literatur kann ich dir empfehlen:
– Tuttle, Will: Ernährung und Bewusstsein. Warum das, was wir essen, die Welt nachhaltig beeinflusst. (Sehr, sehr, sehr empfehlenswert, wenn du mehr über die Auswirkungen des Fleisch-, Fisch-, Milch- und Eierkonsums für dich, die Tiere und das Ökosystem erfahren willst! Dieses Buch sollte jeder lesen, der Essen zu sich nimmt! 😉 Das Buch ist sehr provokativ und nimmt kein Blatt vor den Mund, ist aber dennoch ganz spürbar aus einem liebenden Herzen heraus geschrieben.)
– Dahlke, Rüdiger: Peace Food. Wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt.
– Sezgin, Hilal: Artgerecht ist nur die Freiheit: Eine Ethik für Tiere oder warum wir umdenken müssen.
Und hier ein paar youtube-Videos, die dir vielleicht helfen:
– Nie wieder Fleisch! Arte-Dokumentation: http://www.youtube.com/watch?v=MQDozUfoinc
– Meet your meat (englisch): https://www.youtube.com/watch?v=sZs1vodBxP0. Für die deutsche Version muss man sich mit Altersangabe anmelden: http://www.youtube.com/watch?v=IUA5JxOOa2Y Schon gefährlich, wenn unsere Teenies mal sehen, wo ihr Schnitzel und ihre Würstchen herkommen… Aber Hauptsache, unsere Kinder kommen ungehindert an Pornos, Gewalt- und Hetzvideos ran… und an Werbung…
– Das Klagen der Kühe – ein kritischer Film über die Milchwirtschaft: http://www.youtube.com/watch?v=RMAIz5dwCuU
– Bis zum letzten Fang – Das Geschäft mit dem Fisch: https://www.youtube.com/watch?v=GBfR1_w67rc
– Earthlings (Erdlinge) – Ein eindringlicher Film über unseren Umgang mit Tieren: http://www.youtube.com/watch?v=eHsTeiQdn8E (englisch mit deutschem Untertitel)
– Wir essen nur Pflanzen – Vegan leben in Berlin: http://www.youtube.com/watch?v=EvsoxrlHdBE
– Und noch 2 schöne Songs gegen den Fleischwahnsinn und Tierquälerei:
– Eine Million: http://www.youtube.com/watch?v=ZnsfT-Du76I
– 10.000 Tränen: http://www.youtube.com/watch?v=IS_mantk3tA
Danke für diesen langen und ausführlichen Beitrag. Gratulation zu deinem Mut, zu deinem Wahrhaftigkeitskonflikt hinzusehen! Und es zu ändern! Das sind so die Schwachstellen bei den meisten… Offensichtlich gehörst du zu den mutigen und wahrhaftigen! (-;
Ich bin schon ewig Vegetarier und esse schon lang sehr wenig Milchprodukte, in den letzten Monaten kaum noch, so gut wie nichts. Ich habe auch Phasen mit wirklich gar nichts dabei gehabt. Aber ich habe keine gesundheitlichen Verbesserungen wahrnehmen können. Eher dass ich dann wieder das Bedürfnis danach bekomme, wie als ob dem Körper was fehlt. Und ich lebe sehr bewusst und esse konsequenter als die meisten anderen. Das verstehe ich nicht ganz. Bei anderen funktioniert immer alles, bei mir nicht. )-: Hast du eine Idee dazu?
Hallo und vielen Dank für dein feedback! Das ist doch toll, wenn du dich eh schon so bewusst ernährst, und dich immer wieder neu darum bemühst! Das ist doch alles, worum es geht. Ich denke, es kommt gar nicht darauf an, perfekt bis ins Kleinste zu sein, sondern bewusst. Und darum, zu versuchen, so viel wie möglich lebensfördernde und liebevolle Entscheidungen zu treffen – wenn’s ums Essen geht, ebenso wie in anderen Bereichen. Wenn du schon viele Jahre als Vegetarierin und weitgehend vegan lebst, solltest du vielleicht mal zusätzlich ein Vitamin B12 Präparat einnnehmen. Vielleicht signalisiert dein Körper dir einen Mangel daran. Das kannst du natürlich auch über einen Bluttest abchecken lassen.
Ich denke, es ist wahnsinnig schwierig, in dieser globalisierten Welt ein ethisch korrektes Leben zu führen. Wir produzieren so unendlich viel Elektronik-Schrott, indem wir (z.T. fast schon gezwungenermaßen) alle paar Jahre ein neues Handy oder Computer „brauchen“, unsere Billigklamotten (und z.T. auch die teuren) vergiften ganze Landstriche in Asien und die Menschen mit dazu, wir fliegen viel zu viel und nehmen das Auto für kürzeste Wege, wir unterstützen durch die Nutzung sozialer Netzwerke und großer Online-Dienstleister zum Teil die Entwicklung menschenverachtender Technologien, wir kaufen Möbel, Handys, Schuhe etc. von Firmen, von denen wir wissen, unter welch grausamen oder umweltverachtenden Bedingungen sie produziert werden, wir unterstützen Künstler und Medien, die uns ein Leben voll künstlicher Schönheit, künstlicher Werte und künstlicher Sexualität vorleben, lassen uns einlullen von Politik, Medien, Kirche, Wirtschaft, „Dogma-Wissenschaft“ und und und. Wir können uns leider aus all dem nicht zu hundert Prozent heraus ziehen, wenn wir noch irgendwie am Leben teilhaben wollen. Aber wir können uns immer wieder um Bewusstheit bemühen, und immer wieder fragen, ob manche Dinge wirklich so sein müssen, oder ob es vielleicht eine bessere Möglichkeit gibt. Die Ernährung ist für mich mit Abstand der denkbar einfachste Bereich, um anzufangen – auch ohne viel Geld (was z.B. bei bewusstem Einkauf von Kleidung und Möbeln wieder ganz anders ausssieht). Und hier kann man auch relativ leicht konsequent sein und ein deutliches Zeichen setzen – denn essen müssen (oder wollen?) wir jeden Tag. Auch ist der Nahrungsmittelmarkt mit Abstand der am einfachsten zu durchschauende.
Also, nicht den Mut verlieren! Du machst es eh schon so toll und bist ein großes Vorbild! Wenn du mal „sündigst“, dann tu es einfach bewusst, danke dem Tier, das dir Nahrung gibt, segne es, und mach dir keine Schuldgefühle. Und dann fang wieder von vorn an. Ich bin sicher, irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem du die Milchprodukte nicht mehr brauchst. Sollte es nicht an einem B12-Mangel liegen, dass du Lust auf Milch bekommst, dann schau dir doch mal bewusst an, in welchen Situationen das Bedürfnis oder der Heißhunger danach aufkommen. Vielleicht sind da Gefühle (evtl. Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe, Kind sein, umsorgt werden etc.?), denen du versuchst, über die körperliche Befriedigung aus dem Weg zu gehen.
Ich drück dir die Daumen, dass alles so wird, wie du es dir Wünschst!
Deine Christine Samira
Liebe Christina Samira, vielen Dank für deine so ausführliche Antwort! An dem Vit. B12 könnte es wohl liegen, ja, eigentlich weiß ich das, so ganz im Hintergrund, aber ich habe mich bisher noch nicht darum gekümmert… Ich habe auch den Verdacht dass ich einfach zuwenig Aminosäuren zu mir nehme. Ich werde dies jetzt mal konsequent in Angriff nehmen. Danke für den „Anstupser“, (-; manchmal braucht man das offensichtlich….
Na, wenn’s nicht mehr braucht, als so einen kleinen Anstupser… 😉
Alles Liebe!
Liebe Christine: Ich habe schon so oft an die vegane Ernaehrung gedacht. Dein Blog hat mich dazu bewegt, einen 7 Tage Versuch zu machen. Mensch, ich vermisse Butter, Milch und Käse dann doch… mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich bin auf einem Milch-Bauernhof aufgewachsen und weiss, wie mühsam die Kühe es haben, jedes Jahr tragend zu sein. Und obwohl unsere Kühe auf die Weide kamen, war es leider nicht so, dass die Kälbchen bei den Müttern eine zeitlang bleiben konnten.
Liebe Grüße,
Wiebke
Liebe Wiebke,
schöööön, das freut mich, dass ich dich zu einem Versuch motivieren konnte! 😀 Sei einfach nicht zu streng mit dir selbst. Das ist vielleicht wirklich auch eine Typfrage. Der eine tut sich leichter damit, von jetzt auf gleich komplett umzustellen, während es einem anderen leichter fällt, nach und nach die Ernährung zu verändern. Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn alle Menschen mit dem Thema tierische Produkte in der Ernährung bewusster umgehen würden, und diese Nahrungsmittel zumindest stark reduzieren und mehr auf Qualität statt auf billig setzen würden. Also lieber ambitionierter Teilzeit-Veganer als gar nichts… 😉
Danke auch für deine kleine Schilderung aus dem heimischen Milchbetrieb. Hört sich so an, als hätten es die Kühe dort weit besser gehabt als ihre Durchschnittskolleginnen. Aber nichts desto trotz ist und bleibt natürlich gerade auch die Milchwirtschaft – und der Milchkonsum – ein Wahnsinn. Man müsste sich nur mal ausmalen, man würde sowas mit uns Menschenfrauen machen…:
Irgendwelche Wesen haben die Macht über uns ergriffen, sie halten sich für die Krone der Schöpfung und allen anderen Lebensformen überlegen. Sie züchten uns Menschenfrauen zu Milchproduzentinnen mit riesigen Brüsten heran, die so schwer sind und so weit herab hängen, dass wir nur noch unter Schmerzen leben können. Sie binden uns in dunklen, stinkenden, riesigen, kalten Räumen nebeneinander an. Das einzige, was unsere Haut berührt, ist Metall und Beton. Dass wir soziale Wesen sind, dass wir uns bewegen und austauschen wollen, interssiert sie nicht. Das Sonnenlicht brauchen wir nicht, sagen sie. Sie geben uns komisches Essen, so dass wir extrem schnell wachsen und geschlechtsreif werden. Sie traumatisieren uns, indem sie uns auf kalte und unbarmherzige Weise künstlich befruchten und dann warten sie, bis wir unser Baby zur Welt bringen. Das nehmen sie uns nur wenige Stunden nach der Geburt einfach weg. Wie können sie das tun, das ist doch mein Kind! Unsere Verzweiflung, unser Schreien und Weinen – und auch das unserer Neugeborenen – ignorieren sie einfach. Dann hängen sie uns kalte, laute Apparaturen an die Brust, die uns die Milch absaugen – egal wie sehr es schmerzt. Diese Milch ist in ihrer Zusammensetzung völlig ungeeignet für die ausbeuterischen Wesen, denn sie enthält spezifische Wachstumshormone für Menschenkinder und ist in ihrem Eiweiß-, Fett- und Zuckergehalt auf unsere Spezies abgestimmt. Aber das interessiert die Ausbeuter nicht. Ihnen schmeckts, und man kann gutes Geld damit verdienen. Sie haben ihren Leuten sogar erzählt, dass die Frauenmilch gesund sei, und geben Millionen an Werbegeldern aus, um diese Lüge aufrecht zu erhalten. Aber zurück zu uns Menschenfrauen. Irgendwann wird die Milch weniger. Dann kommt wieder so ein weiß gekleidetes Wesen daher und vergewaltigt uns (man nennt es auch künstliche Befruchtung). Obwohl wir schwanger sind und unser Körper Höchstleistungen vollbringt und eigentlich geschont werden müsste, zapfen sie uns immer weiter die Milch ab. Dass sich darin eine Höchstkonzentration an weiblichen Hormonen und spezifischen Schwangerschaftshormonen befindet, stört unsere Ausbeuter offensichtlich nicht. Sie sind wie ferngesteuert und halten das tatsächlich für gesund. Schließlich bringen wir unter großer Anstrengung unser zweites Kind zur Welt. Wir sind voller Freude und Stolz, und hoffen, dass die Wesen uns diesmal unser Kind lassen – sooo grausam können sie doch nicht sein! Aber doch, auch dieses Kind nehmen sie uns sofort wieder weg. Wir sind traurig, voller Hass und Wut, verzweifelt – all das fließt in unsere Milch. Aber die Ausbeuter scheinen keinen Zusammenhang zu ihrer eigenen Depression und Wut zu sehen. Sie sind irgendwie gehirngewaschen, im Tiefschlaf. Sieht denn niemand, wie es uns hier geht? Warum hilft uns denn keiner? Warum bereitet keiner diesem Wahnsinn ein Ende??? — Keiner hört uns! Denen da draußen schmeckt es einfach zu gut. Ihre Gier und ihr Wahnsinn sind grenzenlos. Es sind eben keine Menschen, es sind unmenschliche, grausame Wesen. Wieder wird die Milch abgezapft, dann wieder künstliche Befruchtung, wieder Baby weg. Dieses Leben ist ein Horror! Irgendwann resignieren wir. Unser Körper ist voller Wunden, alles schmerzt. Sie haben uns ausgesaugt und ausgemergelt bis auf die Knochen. So viele Kinder haben sie uns weggenommen. Was für ein grausames Schicksal ist ihnen wohl unter diesen Tyrannen wiederfahren? Doch unsere Trauer ist mittlerweile leise geworden. Zu brutal war dieses Leben. Unser Wille, unser Stolz, unser Herz ist gebrochen. Wir sind am Ende. Wenn diese ausbeuterischen Wesen uns doch gekannt hätten. Wenn sie doch nur gewusst hätten, was alles wunderbares in uns steckt, was für göttliche Geschöpfe wir sind. Wie sehr wir lieben können. Aber einige von ihnen behaupten sogar, wir hätten keine Gefühle und wären dumm. Und den anderen ist es egal. Ja, die schlimmsten sind die, denen wir und unser Schicksal egal sind. Sie hätten etwas dagegen tun können. Aber sie haben die Augen verschlossen. Vielleicht kommt einst eine Generation, die diesem unbarmherzigen Elend ein Ende macht. Sie werden dann ihre Eltern und Großeltern fragen, warum sie nichts gegen diese Ausbeutung, diese Qual, dieses Morden auf Raten getan haben? Die Alten werden versuchen, sich rauszureden, dass sie von nichts gewusst hätten. Doch das werden ihnen ihre Kinder nicht glauben. In Gedanken versunken folgen wir einem dieser ausbeuterischen Wesen aus unserer Produktionsstation heraus. Wir ahnen, dass es dem Ende zugeht, denn wir geben nicht mehr genug Milch, sind immer öfter krank und können über unsere Schwäche und unsere Verletzungen nicht mehr hinwegtäuschen. Wir sind zu schwach um Angst zu haben, und im tiefsten Inneren sind wir erleichtert, dass unserem Dasein jetzt ein Ende gesetzt wird. Wir sind frei – endlich!
Falls irgendjemand sich bei dieser Geschichte an irgendein Kapitel aus unserer unmittelbaren Vergangenheit erinnert fühlt, so ist das natürlich völlig unbeabsichtigt.
Sorry, liebe Wiebke, dass ich diese Horrorgeschichte ausgerechnet unter deinen netten Kommentar platzieren musste. Aber es kam gerade so über mich…
Gerade uns Frauen sollten eigentlich beim Thema Milch- und Käsekonsum (und auch Eierproduktion) die Haare zu Berge stehen. Aber wir weigern uns standhaft, wirklich hinzuschauen. Und wir können uns nicht vorstellen, wie es wäre, wenn wir an Stelle der Kühe oder Hühner da stehen würden. Vielleicht ist es aber gar nicht allzu weit hergeholt zu behaupten, dass sich in dieser Art der Tierausbeutung auch irgendwie die Unterdrückung und Ausbeutung und Geringschätzung des Weiblichen in unserer Gesellschaft widerspiegelt.
Vielen Dank nochmal für deine Inspiration und toi toi toi für deine 7-Tage-Challenge!
Christine