Komm‘ nirgends her, weiß nicht wohin,
bin einfach deinem Ruf gefolgt.
Seit Ewigkeiten auf der Reise.
Hab mich vor langem schon verlor’n.
Kenn‘ weder Heimat noch ein Ziel,
Gefangene im Meer der Zeit.
Die Flügel sind mir schwer geworden,
bin in die Knie gezwungen.
Wart ewig auf den richt’gen Wind,
der liebevoll und leicht mich trägt.
Komm‘ nirgends her, weiß nicht wohin,
wollt nur mal deine Liebe spür’n.
Vielleicht kommt jemand, der mich findet.
Hab vergessen, wer ich bin.
Wo sind denn all die ander’n hin,
die meine Sprache sprechen?
Die Sonne will nicht untergeh’n,
mit ihr bleibt auch der Schatten.
Hab solche Sehnsucht nach zu Hause,
von Einsamkeit und Schmerz zerrissen.
Komm‘ nirgends her, weiß nicht wohin,
hab mich in dir verlaufen.
Bin ohne irgendwas gekommen,
doch allzu schwer scheint mein Gepäck.
Möcht‘ endlich alles von mir werfen
und finden was mir längst gehört.
Will ankommen, und weiß nicht wo,
was quälst du mich, mein armes Herz?
Werd‘ niemals wo zu Hause sein,
Reisende zwischen den Welten.
Komm‘ nirgends her, weiß nicht wohin,
willst DU mich vielleicht finden?
Christine Fleckenstein
Schön… 😀 ist das von Dir? Lieben Gruß Stefan
Hi Stefan, schön mal wieder von dir zu hören. Hoffe, es geht dir gut! Ja, das Gedicht ist von mir – sonst hätte ich nicht gewagt, meinen Namen drunter zu setzen… ;-))) Freut mich, dass es dir gefällt, auch wenn es ein bisschen melancholisch ist. Aber Schmerz und Einsamkeit gehören eben auch zum Leben, und sind ja nichts weiter als die die andere Seite der Freude und Leichtigkeit. Liebe Grüße, Christine