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Archive for August 2012

Liebe

Die Liebe, die dich zum Lachen bringt, ist dieselbe wie die, die dich zum Weinen bringt.
Klaus R.

Danke, lieber Klaus!

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„Wie geht es dir“? Mindestens einmal am Tag hören wir diese Frage und antworten meist reflexartig: „Ganz gut“! Die Maske des „ganz-gut“ hilft uns, unser Gesicht zu wahren und den Anschein von Stärke und Erhabenheit aufrecht zu erhalten. Und überhaupt: ist die Frage nach dem „Wie geht es dir?“ nicht eh bloss eine oberflächliche Floskel, die sich gar nicht für eine ehrliche Antwort interessiert?

Nimm die Frage nach dem „Wie geht’s?“ in Zukunft doch einfach ernst und trau dich auch wahrhaftig zu sein, wenn es dir nicht gut geht. Trau dich, dich dem anderen in deiner Bedürftigkeit und deinen Tränen zu zeigen. Trau dich, um Hilfe zu bitten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einem, wenn man den Mut hat, sich aller Welt in seinem Scheitern, seiner Schwäche und Hilflosigkeit zu offenbaren, von überall her helfende Hände gereicht werden. Plötzlich kommen von allen Seiten menschliche Engel in dein Leben geflogen, die nur auf dein Rufen gewartet zu haben scheinen. Es tut uns so gut, uns gegenseitig Engel sein zu dürfen.

Sei es dir wert, dein Herz zu öffnen und das Geschenk der helfenden Hände anzunehmen. Nur ein Herz, das auch annehmen kann, kann aus der eigenen Fülle schöpfen und sich auch wieder im Geben verströmen. Es macht mich immer wieder demütig aber auch unendlich dankbar, zu erleben, wieviel Liebe und selbstlose Unterstützung mir von zum Teil ganz Unbekannten zufließt, wenn ich mich in meiner Not zeige und nach Hilfe rufe. Und ganz plötzlich sind da neue Freunde, wo vorher nur Fremde waren.

Heute bist du der Bedürftige, aber schon morgen wirst du der Überfließende sein, der seine Hand reicht. Je mehr du annehmen kannst, umso mehr kannst du geben, und je mehr du geben kannst, umso mehr bekommst du wieder. Das nenne ich – im Gegensatz zum Teufelskreis – den Engelskreis der Liebe.

Danke allen helfenden Händen in meinem Leben!

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Wenn eine Beziehung zerbricht, macht man sich so seine Gedanken. Schuldgefühle, Vorwürfe, Trauer, Verletzung. Bin ich nicht gut genug gewesen? Habe ich nicht genug geliebt? Oft ist gerade das Gegenteil der Fall. Wir lieben zu sehr – oder besser gesagt: wir lieben falsch. Manche Liebe ist so tief, dass wir versuchen, alles vom Partner fern zu halten. Wir wollen ihn retten, beschützen, vor Leid und Unangenehmem bewahren. Und so errichten wir gemeinsam ein Bollwerk der Liebe und Harmonie, das uns vor der „bösen Welt“ und den „Prüfungen“ da draußen und im eigenen Inneren abschotten soll. Wir haben ja uns, und wir sorgen füreinander… In einer Art illusionären Sicherheitsgemeinschaft verschmelzen wir mit unserem Partner und vergessen darüber, unser eigenes Leben zu leben. Wir lullen uns gegenseitig in den Tiefschlaf und meinen, das sei Liebe.

Doch das ist es nicht, was die Seele will. Die Seele will ihren Entwicklungsweg gehen, indem sie sich ihren Lernerfahrungen stellt. Und das bedeutet in der Regel die Auseinandersetzung mit Leid, Schatten, Angst und Schmerz. Lernerfahrungen der Seele sind selten leicht, aber wenn wir uns ihnen stellen und durch die dunkle Nacht hindurch gehen, sind wir danach ein Stück reifer und bewusster. Das ist der ureigene Heilungsweg eines jeden Menschen.

Ein Mensch, dessen Seele im Tiefschlaf der behütenden, bemutternden und manipulativen Liebe versinkt, wird müde, depressiv und krank. Die Seele spürt, dass sie ihr Entwicklungsziel so nie erreichen kann. Indem die Partner gegenseitig ihre Ängste und Schwächen kompensieren und die Verantwortung des anderen übernehmen, ist kein Wachstum möglich. Aus zwei freien, eigenständigen Menschen werden Co-Abhängige – zwei bedürftige kleine Kinder, die sich gegenseitig Sand in die Augen streuen. Doch kein Mensch kann einem anderen seine Lektion abnehmen. Kein Mensch kann das Leben eines anderen leben. Und keiner kann vor seinen Aufgaben und Verantwortlichkeiten davon laufen.

Was für ein Glück, wenn solch eine Beziehung „auffliegt“, und jeder sich fortan seinen eigenen Seelenbildern und Herausforderungen stellen darf und ein erwachsenes, selbstverantwortliches Leben wählt. Wahre Liebe lässt frei! Sie steht bei, sie fühlt mit, aber sie nimmt dem anderen nichts ab und schreibt nichts vor. Wahre Liebe vertraut darauf – nein, sie weiß -, dass der andere alles hat um seine persönlichen Herausforderungen zu meistern, auf seine Art. Dem anderen die Verantwortung für sein Leben – auch für sein Leid und seinen Schmerz – zu lassen, und sich gleichzeitig um seine eigene Entwicklung zu kümmern, ist die höchste, erwachsenste Form von Liebe.

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Ich sehe das Leben als Weg der Ganzwerdung und Heilung der Seele. Wir haben vergessen, wer wir sind, und befinden uns auf einer Reise ins Erwachen und Bewusstsein. Eine Reise, die oft beschwerlich, traurig und angsteinflößend ist, genauso oft aber auch leicht, liebevoll und erfüllend. Und das Beste: Wir sind nicht allein! Tausendfach kreuzen sich unsere Wege – wir sind Fremde und doch vom selben Leuchten erfüllt, wir gehen verschiedene Wege und doch haben wir ein Ziel. Wir erkennen uns, wenn wir uns in die Augen schauen, und wir dürfen uns die Hände reichen für ein Stück des Weges. Mein Weg ist dein Weg und dein Weg ist der meine!

Laßt uns unsere Herzen öffnen und vertrauensvoll durch’s Leben gehen. Das Herz kennt den Weg!

Ich freue mich auf die Begegnung mit dir!

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